Kunden sind eher skeptisch gegenüber Voicebots
Als Hindernis für den Einsatz von Chatbots sehen Unternehmen den möglichen negativen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Es wird befürchtet, dass ein Chatbot von Kunden als zu anonym und nicht authentisch wahrgenommen würde.
Voicebots versprechen eine bessere Kundenerfahrung. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Kunden lieber einen Chatbot nutzen, anstatt mit einem Voicebot zu sprechen. Während fast zwei Drittel der Befragten einer
Studie bereits mit einem Chatbot interagiert haben, taten dasselbe mit Voicebots nur knapp ein Drittel. Gleichzeitig kann sich knapp weniger als die Hälfte der befragten Voicebot-Nutzer vorstellen, einen Chatbot auszuprobieren.
Voicebots: Mangelnde Privatsphäre und Verständnisschwierigkeiten
Die eher ablehnende Haltung gegenüber Voicebots hängt auch mit den praktischen Problemen der lautsprachlichen Kommunikation zusammen. Das Gespräch mit einem Voicebot ist nicht privat. Sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Öffentlichkeit ist die Nutzung von Voicebots daher oft keine Option – sei es aus Gründen der Compliance oder zum Schutz der eigenen Privatsphäre.
Die Lautsprache bringt noch ein anderes Problem mit sich. Die Schriftsprache ist in ganz Deutschland dieselbe. So können Chatbots die Regelmäßigkeiten in den Benutzereingaben erkennen und verstehen. In der Lautsprache existieren aber viele Dialekte und Akzente, die teilweise stark vom Hochdeutsch abweichen. Wenn diese stark vom Hochdeutsch abweichen, sind Missverständnisse und Kommunikationsprobleme vorprogrammiert.
Im Prinzip bieten Voicebots dieselben Funktionen wie ein Voicebot – mit dem Unterschied der Form der Kommunikation. Mit der Verbreitung von Voicebots im Alltag könnte sich die Abneigung in der Zukunft also durchaus noch verändern. Momentan sprechen Ihre Kunden lieber mit einem Chatbot, anstatt sich mit einem Roboter in gesprochener Sprache zu unterhalten.